Forschungsprojekte


Die Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz unterstützt seit vielen Jahren Forschungsprojekte der Universitätsmedizin Mainz und der Universitätsmedizin Gießen:

Universitätsmedizin Mainz

Die kinderonkologische Forschungsgruppe der Universitätsmedizin Mainz kann in den vergangenen Jahren durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse wichtige Fortschritte im Kampf gegen Krebs bei Kindern verzeichnen. Mithilfe der finanziellen Unterstützung durch die Stiftung Kinderkrebsforschung Mainz konnte ein wesentlicher Beitrag zu diesen Fortschritten geleistet werden.

Die Spenden werden eingesetzt für maßgeschneiderte, molekularbasierte Therapiekonzepte, mit der bewährte, standardisierte Behandlungen zunehmend ergänzt werden. Dies ist uns ein wichtiges Anliegen angesichts der über 2000 Kinder und Jugendlichen, die pro Jahr an Krebs erkranken. Neue Therapiekonzepte können lebensrettend für Patienten sein, für die bisherige Therapien kein Weg zur Heilung waren. Unter anderem Patienten, bei denen ein Wiederkehren der Erkrankung nach anfänglich erfolgreicher Behandlung auftritt, können davon profitieren.

Der Leiter des Kinderkrebszentrums am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin der Universitätsmedizin Mainz, Professor Dr. Jörg Faber erklärt: „Im Mittelpunkt unserer Forschung am Zentrum in Mainz, die Sie mit Ihrer Spende nachhaltig unterstützen, steht hierbei die Entwicklung von neuen, sogenannten immuntherapeutischen Behandlungsmethoden und Substanzen. Diese machen sich das körpereigene Abwehrsystem bei der gezielten Bekämpfung von Tumorzellen zu Nutze. Damit wir hier Erfolg haben, bedarf es exzellenter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und hochinnovativer Forschungsgeräte, etwa zur Entschlüsselung des Erbguts von Tumorzellen oder zur Untersuchung der Wirksamkeit neu entwickelter Antitumor-Substanzen direkt in den Zellen von betroffenen Patienten. Krebsforschung braucht Geduld, Zeit und einen langen Atem. Hinter jeder Tumorprobe steht ein Patient, der durch wissenschaftliche Erkenntnisse gerettet werden soll.“

Universitätsmedizin Gießen

An der Universitätsmedizin Gießen leisten Prof. Dr. Dieter Körholz und sein Team wertvolle Forschungsarbeit am Hodgkin-Lymphom, der häufigsten Lymphom-Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. "Im letzten Jahr konnten wir die Ergebnisse der ersten europäischen Kinder-Hodgkin-Lymphom-Studie in einer international sehr hochrangigen Zeitschrift platzieren.", erklärt der erfahrene Mediziner. "Ohne die Spenden wären die aufwendigen Analysen nicht möglich gewesen. Des Weiteren konnten wir die zweite europäische Studie zum Hodgkin-Lymphom mit über 2800 Patienten erfolgreich abschließen. Diese Studie befindet sich nun in der Phase der Nachbeobachtung." Die Hoffnung der Gießener Wissenschaftler: Künftig weniger als 15 Prozent der Patienten bestrahlen zu müssen. So könnte das Risiko für strahlentherapiebedingte Herzschäden und neue Krebserkrankungen als Spätfolgen sehr stark gesenkt werden.

Link zur Publikation Forschungsgruppe Prof. Dr. Körholz